Projekt DeRex an der GMS Sulzbach

Demokratieförderung und Prävention

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Zur Demokratieförderung und Rechtsextremismusprävention unterhält das Kreisjugendamt im Rems-Murr-Kreis die Fachstelle DeRex. Auf der Homepage heißt es: „Ziel der Fachstelle ist es, demokratische Haltungen junger Menschen im Rems-Murr-Kreis zu stärken und zu fördern. Antidemokratische Haltungen wie Rechtsextremismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, pauschalisierende Ablehnungskonstruktionen und religiös legitimierte Ablehnungen sollen abgebaut werden.“ (https://www.rems-murr-kreis.de/jugend-gesundheit-und-soziales/kreisjugendamt/fachstelle-derex, zuletzt abgerufen am 8.4.2023)

An der Gemeinschaftsschule konnte im März für alle Neunt- und Zehntklässler ein jeweils dreistündiger Workshop zu diesem Thema durchgeführt werden. Erfreulicherweise fand sich dafür noch ein Zeitfenster im gut gefüllten Terminkalender von Mona Franke, Leiterin der Fachstelle DeRex am Kreisjugendamt.

Frau Franke referierte sehr spannend und informativ über die Gefahren von Extremismus und nahm  rechtsextreme Straftaten deutschlandweit und im Rems-Murr-Kreis in den Fokus. Gerade in Social Media kursieren Symbole, Logos und Codes für rechtsextreme Inhalte, für die die Jugendlichen sensibilisiert werden sollen. Entsprechende Anwerbeversuche der extremen Szene werden oft auf Social Media durchgeführt, wo junge Menschen Studien zufolge täglich stundenlang aktiv sind.  Deshalb ist es für sie wichtig, informiert zu sein, um nicht ungewollt falsche Kontakte zu knüpfen oder mit gefährdenden Inhalten unwissentlich in Berührung zu kommen. Ergänzend dazu benannte die Leiterin der DeRex-Fachstelle noch Hilfsangebote für Betroffene von rechtsextremer Gewalt und deren Angehörige.

Das Projekt sorgte für Aha-Effekte bei den Schüler_innen und löste einige Betroffenheit aus, was sicher nicht zuletzt das Verdienst der offenen Art der Referentin war, die bei den Jugendlichen sehr gut ankam.  Schulleitung und Lehrkräfte der Gemeinschaftsschule sind dankbar, dass dieser Workshop eine bereichernde Unterstützung bei der Umsetzung der Leitperspektive Demokratiebildung (s. Bildungsplan) bietet. Deshalb ist für das nächste Schuljahr bereits ein Workshoptermin für die zukünftigen Klassen 9 vorgemerkt.

„Nicht für das Leben, für die Schule lernen wir“ – dieses kritische Zitat des römischen Philosophen Seneca kann nach dieser Unterrichtserfahrung ins Gegenteil verkehrt werden.

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